Wichtiger als die Partner-Liebessprachen: Es gibt 5 Self-Love Languages – welche ist deine? (2024)

Psychologie Kennst du deine "Self-Love Language"?

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Die fünf Sprachen der Liebe für Partnerschaften sind inzwischen den meisten von uns geläufig. Aber die wichtigste Beziehung ist die zu uns selbst. Weißt du, welche deine persönliche "Self-Love Language" ist?

Wir alle drücken Liebe unterschiedlich aus – und haben ebenso verschiedene Präferenzen, wie wir gerne Zuneigung empfangen. Der Psychologe und Beziehungsexperte Gary Chapman hat dazu fünf Sprachen der Liebe definiert, die erklären, wie wir selbst unsere Zuneigung äußern und wie wir uns wünschen, dass unser Gegenüber uns seine zeigt. Und für eine funktionierende Beziehung ist es hilfreich, sich über die eigene präferierte Liebessprache Gedanken zu machen und sich ebenso damit auseinanderzusetzen, welche unser:e Partner:in spricht. Denn nur wenn wir unsere eigenen Bedürfnisse und die unseres Gegenübers gut kennen beziehungsweise aussprechen, wird eine langfristig zufriedene Beziehung möglich.

Noch wichtiger als Partnerschaften oder Beziehungen zu anderen Menschen im Allgemeinen ist aber die Beziehung zu uns selbst. Deshalb ist es elementar für unser Wohlbefinden, uns nicht nur mit unserer Liebessprache für unsere Partnerschaft auseinanderzusetzen, sondern auch mit unserer ganz persönlichen Self-Love Language, also der Liebessprache für unsere Selbstfürsorge.

Die 5 Self-Love Languages: Welche ist deine?

1. Unterstützung durch Taten

Genau wie wir in unserer Beziehung mit Tätigkeiten wie Einkaufen oder Staubsaugen unsere Liebe zeigen können, kann dieser Punkt auch in unserer Selfcare eine wichtige Rolle spielen. Menschen, deren primäre Self-Love Language die Unterstützung durch Taten ist, fühlen sich beispielsweise gut, wenn sie sich selbst eine nahrhafte und wohlschmeckende Mahlzeit zubereiten, wenn sie ihre Wohnung sauber halten, wenn sie Termine machen und To-dos erledigen. Auch eine Psychotherapie wäre ein solcher Akt. Es geht vor allem darum, aktiv etwas für unser Wohlbefinden zu tun, selbst wenn es manchmal Überwindung kostet.

2. Geschenke

Einige Menschen drücken ihre Zuneigung durch Materielles aus, vor allem, indem sie ihrem Schatz Geschenke machen. Und das Empfangen von Präsenten kann uns durchaus auch in der Selbstfürsorge guttun. Menschen, deren Self-Love Language Geschenke sind, tun sich selbst etwa Gutes, indem sie sich etwas Schönes kaufen, Reisen planen oder sich ein besonderes Essen in einem exklusiven Restaurant gönnen. Hier geht es natürlich nicht darum, unsere Emotionen mit Materiellem zu betäuben und uns so von unangenehmen Gefühlen abzulenken, sondern darum, uns selbst bewusst Freude zu bereiten.

3. Quality-Time

Quality-Time meint in einer Partnerschaft vor allem das bewusste Zeitnehmen füreinander und für Dinge, die die Beziehung stärken. Aber auch mit uns selbst können und sollten wir hin und wieder solche Quality-Time verbringen. Sich regelmäßig Zeitfenster für Me-Time freizuhalten, kann auch ein Akt der Selbstfürsorge sein – gerade, wenn dafür im Alltag wenig Zeit ist. Sei es für Ausschlafen, ein ausgiebiges Bad, Lesen, das Schauen der Lieblingsserie oder Achtsamkeitsübungen wie Meditation oder Yoga.

4. Berührungen

Wer ein sehr haptischer Mensch ist, braucht innerhalb einer Partnerschaft vermutlich auch viele Berührungen seines Gegenübers, um dessen Zuneigung zu spüren. Aber auch in der Beziehung zu uns selbst können wir den Tastsinn in unsere Selfcare-Routine einbauen. Mit Massagen, warmen Bädern, aber auch hochwertigen Materialien bei Kleidung oder Wohnaccessoires können wir uns etwas Gutes tun, wenn physische Berührungen zu unserer primären Self-Love Language gehören.

5. Worte der Anerkennung

Verbale Bestätigung ist für einige Menschen die wichtigste Sprache der Liebe. Sie können sich häufig selbst am besten über Worte ausdrücken und nehmen diese im Gegenzug auch am besten an, wenn jemand damit seine Zuneigung bekundet. In unserer Selfcare können wir Sprache und Worte auch einbringen, etwa indem wir Tagebuch schreiben, uns mit positiven Affirmationen motivieren oder regelmäßig aufschreiben, wofür wir dankbar sind. Wir können uns auch immer wieder daran erinnern, liebevolle Worte im Umgang mit uns selbst zu wählen und nicht zu hart zu uns zu sein.

Genau wie bei den fünf Sprachen der Liebe in zwischenmenschlichen Beziehungen sprechen wir auch bei den Self-Love Languages selten nur eine einzelne – sprich: Die meisten Menschen nutzen Aspekte aus mehreren Selbstliebe-Sprachen. Es kann ihnen also guttun, eine schöne Reise zu planen und ein Dankbarkeitstagebuch zu führen. Mit einer Massage oder stundenlangem Baden können sie aber womöglich nicht viel anfangen. Oder umgekehrt. Es kann in jedem Fall hilfreich sein, sich selbst ein wenig besser kennenzulernen und auszuprobieren, was uns persönlich zu mehr Wohlbefinden verhilft. So können wir die Self-Love Languages nutzen, um aktiv unsere Gesundheit zu verbessern.

Verwendete Quellen: instagram.com/justgirlproject, Gary Chapman: "Die 5 Sprachen der Liebe", psychcentral.com

mbl Brigitte

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